Postpisse – Dirty Debüt #Urin
Maxi Wallenhorst and Lea Langenfelder
Urin ist Ambivalenz, die Bedeutung von Pisse und das Verhältnis zu dieser fließend. Zwischen Eigenurintherapie und Schwangerschaftstest (unter andrem mit Hilfe von Kröten) – also medizinischer Nutzung, dem Anpinkeln als Sexualpraktik, auch zwecks Demütigung und Erniedrigung, Inkontinenz und blutigem Urin liegt ein langer Gang mit zahlreichen Türen zu diversen Mensch-Urin-Beziehungen. Pisse ist mit dem Ekel ebenso...
Postpisse – Dirty Debüt #Urin
Maxi Wallenhorst and Lea Langenfelder
Urin ist Ambivalenz, die Bedeutung von Pisse und das Verhältnis zu dieser fließend. Zwischen Eigenurintherapie und Schwangerschaftstest (unter andrem mit Hilfe von Kröten) – also medizinischer Nutzung, dem Anpinkeln als Sexualpraktik, auch zwecks Demütigung und Erniedrigung, Inkontinenz und blutigem Urin liegt ein langer Gang mit zahlreichen Türen zu diversen Mensch-Urin-Beziehungen. Pisse ist mit dem Ekel ebenso verbunden wie mit der Liebe. Urin ist Material. Urin riecht, ist körperlich, ist schmutzig (wobei der Mittelstrahl doch steril ist), ist (Abfall-)Produkt, intim, privat und kann gleichzeitig beim gemeinsamen Wasserlassen als gemeinschaftsstiftendes Element genutzt werden. Urin ist abstoßend, ist anziehend. Urin ist verräterisch. Urinieren ist Muss, ist Symbol, ist Ritual. Urinieren ist menschlich, ist animalisch. Urinieren ist Macht. Urin ist Piss Chris und Günter Brus, Urin ist Wiener Aktionismus. Urin ist grenzüberschreitende Provokation der Body Art. Urin wurde verspritzt, getrunken, gesammelt. Eingepisst vor Lachen oder Angst? Angepisst? Urin ist Flüssigkeit gewordener Affekt. Wie umgehen mit Urin, nachdem die Pipiflecken der Body Art getrocknet sind?
Liquid Marble- Emmilou Rößling
Eine hochschwangere, auf dem Boden sitzende Frau, die Brüste verdeckt mit Schichten von triefend nassem Gips. Dünnschichtig. Fast nackt in den nassen Bahnen. Ruhig tunkt sie Gipsbinden in eine gläserne Schüssel. Deren Inhalt: der (symbolische) Urin eines kleinen, beständig vor sich hinpissenden marmornen Jungen. Sein Penis: ein verlängerter Gummischlauch. Meditationsmoment. Statue und Fleisch. Krallen an den Finger- und Fußnägeln der Frau. Gipsbinde um Gipsbinde bedeckt Bauch und Brüste. Fleisch wird scheinbar Stein. Fleisch wird Skulptur. Es entsteht eine Gruppe. Der urinierende Junge wird Sohn. Die Mutter reinigt ihre weißen Hände im sanften Strahl des Jungen. Er regt sich nicht, erregt sich nicht, bewegt sich nicht. Die Schwangere, den Bauch zur Decke reckend, krabbelt auf all ihren Vieren, verändert Konstellationen, kuratiert – sich und ihn, Stein und Fleisch. In tänzerischen Bewegungen fließend, sich wiederholend, nimmt sie sich Raum, besticht in ihrer Körperlichkeit. Der in Stein gemeißelte Pinkelnde ein Plätschern im Hintergrund. Hockend nimmt sie den Gipsabdruck, den Bauch, den Erhärteten, den Steinernen von sich. Reiht ihn ein, reiht sich ein, zwischen andere Replikate ihrer Selbst oder anderer. Hockend zwischen schwanger runden Bäuchen, die Hände ruhend auf hohlen Halbkugeln. Ihr hautfarbener, praller Bauch das Gegenstück: Urbild, Urbild und Abbild. Die Schwangere – eine Schöpferin, die Frau – eine Künstlerin. Der ständig Pinkelnde und sich Ergießende entlarvt als Stein. Gefangen in ewiger scheinbar lässiger Pose, verdammt zu pinkeln, sich zu entleeren, durchflossen und sich langsam auflösend in Wasser. Liquid Marble. Stein ist Wasser und Wasser ist Stein, gemacht, um Bäder zu schmücken und Symbol zu sein. Symbol von Macht.
In zahlreichen Gärten pissen kleine nackte Marmorjungen in Becken. Wo aber ist die sich entleerende, sich entäußernde, sich produzierende Frau in der Skulptur? Wo ist das lässig pissende Mädchen? Was nicht jeder weiß: Jeanneke Pis sitzt breitbeinig hockend in einer Seitenstraße Brüssels und lässt es fließen. Immer wieder als Gegenstück zum berühmten Manneken Pis erwähnt, besitzt sie weder einen riesigen Schrank voller Kostüme noch die Ehre, von zahlreichen Besucher*Innen als Attraktion gefeiert zu werden. Sie lässt es trotzdem laufen. Die Beine gespreizt und gut gelaunt um sich blickend, die Hände auf den Knien. Eine Pose, die sich in Liquid Marble wiederholt. Der feine aber wichtige Unterschied: Die Künstlerin Emmilou Rößling ist nicht Mädchen, sondern Frau. Gänzlich nackt hockt sie vor ihrem Publikum und wendet diesem den Rücken zu. Stolz und ruhig, kein bisschen skandalös, kein bisschen frech, sich der sicherlich zum Teil voyeuristischen Blicke der Anwesenden bewusst: Eine hockende, pinkelnde Frau ist oft beschriebener Bestandteil sexueller, häufig männlicher Fantasien. Eine entblößte Frau in einer der Erde nahen Pose. Ein intimer Moment. Für manch einen oder eine obszön. Die Performerin überlässt den Part des Urinierens dem steinernen Jungen, entscheidet sich – zum Glück – zur Nichterfüllung des Begehrens, zum Nicht-Pinkeln und emanzipiert sich damit vom feucht fröhlichen performativen Erbe des Urins. Rößling fließt in eine nächste Pose, sich transformierender Marmor, und ist dabei als Künstlerin unheimlich stark: Not a product but a producer.
Paruresis – Noam Brusilovsky
Under pressure, im Kopf und in der Blase. To perform or not to perform? That’s an important question. Daily. Körperlose Stimmen im Raum und wabernder Sound. Frontalunterricht, die Lehrenden sind Lautsprecher. The absence of an actor. Paruresis – Ich kann nicht, wenn andere zuschauen, ich kann das nicht auf der Bühne, ich… I let it flow right in front of an audience. Sich produzieren, sich präsentieren, dich faszinieren, dominieren. Das Innere nach außen kehren, materiell gesehen. Neonröhren. Kaltes Licht in relativer Dunkelheit. ICH KANN NICHT, WENN ANDERE ZUSCHAUEN! Dunkelheit: fließen, entleeren, erleichtern, Erlösung. Lights on for: to become a toilet, I make you a toilet. „Pisse auf Haut finde ich schön.“ Auf Jacken pissen, in Ecken pissen. Too drunk to fuck, but never too drunk to perform (to piss). They teach about ecstasy. Explicitly. They teach about shame. Gemeinschaft, Abgrenzung, Überwindung sexueller Norm. Community and privacy. Enthemmung, Dominanz, Entgrenzung, Revolte. In der Dunkelheit ein harter Strahl, im Klang einer brennenden Lunte gleich.
Noam Brusilovsky gelingt es in seiner Soundinstallation, spielerisch und mit Humor eine Verbindung zwischen Produktions- und Leistungsdruck in der Kunst und dem Pinkeln als sexueller Performance zu ziehen. Das Urinieren wird dabei zur Metapher. Es wird als privat und doch, und hier lässt sich der Bogen zu den bereits diskutierten pinkelnden Kinderstatuen ziehen, als Akt von öffentlichem Interesse analysiert. Von besonderer Beachtung: Die Praktik der Golden Shower. Was ist das Aufregende an Urin auf Haut? Woher kommt die Interpretation des Sich-Anpissens als pervers und doch subversiv? Fast schon plump wirkt die Beobachtung und der meiner Meinung nach damit einhergehende Erklärungsansatz, dass Urin nun mal aus dem jeweiligen Sexualorgan eines Menschen austritt und dass Sex ganz schlicht gesagt einen Austausch von Körperflüssigkeiten bedeutet. Doch so einfach es klingt, genau in diesem Akt des flüssigkeitspositiven Geschlechtsverkehrs liegt ein interessantes Potenzial: die Überwindung der eigenen Ekelgrenzen, genauer: Im Zuge ekstatischer Sexualerfahrungen besteht die Möglichkeit der Gleichwerdung unterschiedlicher Körperflüssigkeiten, meint: Sie werden allesamt fluide Begleiter auf dem Weg zum Orgasmus. In einem wirklich ekstatischen Sexualakt schwingen folglich eine gewisse Kompromisslosigkeit und eine aus ihr resultierende Grenzüberschreitung mit, die am deutlichsten und besonders brutal in Batailles „Obszönem Werk“ rezipiert wird. Das Subversive, das Aufrührerische der Golden Shower liegt also in der Möglichkeit zur Überwindung eigener und gesellschaftlicher Grenzen im Kontext von Sex. Und das geht zu zweit oder in Gruppen, kann sogar gemeinschaftsstiftend sein. Trotzdem ist dieses subversive Moment nicht selbstredend existent und eher im Privaten oder im Rahmen einer geschützten Community zu verorten: Das individuelle Eingestehen und Praktizieren sexueller Bedürfnisse vermag vermutlich kaum eine revolutionäre politische Wirkung zu entfalten. Der einsame Urinstrahl ist scharf in seinem Klang, vermag aber im Anschluss nur in der Stille zu verhallen. Die Golden Shower per se ist nicht politisch. Interessant wird es erst später: Das Teilen und gemeinsame Ausführen, das Kommunizieren über eben diese Praktik ist politisch und kann erleichternd, aber vor allem befreiend wirken. Im Akt des gemeinsamen Urinierens, genauer: beim gemeinsamen „showern“ erweitert sich die individuelle Freiheit; der gesellschaftliche Blasendruck wird erleichtert und anstelle von Unterwerfung tritt Überwindung. Mit der Sichtbarmachung scheinbar obszöner Sexualpraktiken, wie es Noam Brusilovsky mit Paruresis tut (willkommen in der freien Szene Pornceptual), können Zuschreibungen zumindest neu gedacht und im besten Falle transformiert werden.
Janne Nora und Fee Römer – #20 Shades of Yellow
Everything flows. A video projection and two screens presenting waterfalls. Loop. Forwards and backwards. Ein Talkshowstudio, zwei Frauen. An indoor fountain. A small fridge filled with bottles of water. Ein Pisse-Spender. The women start drinking. Überforderung. Informationen rasen über die Bildschirme, Assoziationen blitzen auf. Urin-Attacken, Antifa, Pipi-Witze, the yellow pill and Matrix, an urinating zombie-cop, medicine, Werbung. Ein nicht enden wollender Gedankenfluss, gleich einem Rhizom. Einen Gedanken gefunden und wieder verloren. Irgendwo existiert er noch – im Internet. Youtube-Ästhetik und Popkultur. Youtube-aesthetics. Auf dem Boden eine Hello Kitty-Skulptur. Made of piss. The drinking women dressed in advertising shirts start chatting about the meaning of urin. Keine Gnade. Keine Unterbrechung. Just another video? Die Pisse scheint zu entgleiten, zwischen den Fingern zu zerfließen, in ihrer Bedeutung zu vielschichtig. Tauchen Sie ein. In den Gedankenfluss concerning urine. Fishing for pearls made of meaning. Lassen Sie sich erschlagen von den Wassermassen, mitreißen und auf gelben Flüssen treiben. #20 Shades of Yellow. 20 micro artworks. Online.
Die popkulturellen und aktuellen Bedeutungsebenen von Urin, verpackt in eine Website und präsentiert auf einer Bühne. Ein seine Live-Rezipient*Innen in Fülle und Simultanität leicht überfordernder Teppich aus Klang, Text, Sound und Performance, ein Netz aus Informationen, sprunghaft und herausfordernd. Dabei gibt es keinen Blick zurück in die Vergangenheit, sondern es entsteht eine flüchtige Dokumentation der Gegenwart und ihrer unterschiedlichen gesellschaftlichen Strömungen, Schattierungen und Tendenzen. Der Urin wird dabei zum verbindenden Element, wird zum Vermittler digitaler Bildwelten, von Thematiken wie Gesundheitswahn, Konsumsucht, Sexualität, Angst, Wasser, Videospielen und Trash. Gleichzeitig schwingen Fragen nach der Zukunft, nach dem Potenzial von Urin in der Arbeit mit. Sich scheinbar ferne Themen kommen sich über den Urin unverhofft nahe. Alles scheint durch einen gelben, in seinen Strömungen kaum zu begreifenden Fluss verbunden. Die Künstlerinnen arbeiten als Forscherinnen. Den auf der Bühne weitaus mehr als 20 Schattierungen des Urins setzten sie ihre eigenen, souverän wirkenden Körper und das Plätschern eines Zimmerbrunnens entgegen: Durchflossen von immer selbem Wasser, ein Kreislauf, der sich auch in der Reihung von „Kühlschrank, trinkenden Performerinnen und dem Pipispender“ wiederzufinden scheint. Die relative Ruhe währt, bis Janne Nora Kummer und Fee Römer ebenfalls zu sprechen beginnen und ihre eigens etablierten rhizomaren Denkstrukturen um einen weiteren, suchenden Assoziationsstrang erweitern. So plötzlich wie die Performance-Installation der beiden Künstlerinnen beginnt, endet sie auch. Vorerst. Scheinbar. #20 Shades of Yellow muss als Ausschnitt eines großen Ganzen, als kurzer Blick auf den zeitgenössischen Bedeutungsfluss von Urin verstanden werden. Kummer und Römer unterbrechen die Projektion und verlassen den Raum. Zurück bleibt ein Verweis auf das von ihnen erstellte Onlinearchiv, in dem sich momentan zwanzig Arbeiten von zeitgenössischen Künstler*Innen zum Thema Urin befinden.
Laura Genevieve Jones und Alex Linton – Baby Punk ft. Dr. Babuyoka
A red-haired pale woman, wearing nothing but platform shoes and a white fetish-outfit. Elastic. Red make-up surrounding her eyes. She staggers. A man behind a DJ desk wearing shamanic clothing and a head guard. Feathers on his head. Lighting candles, preparing a funeral? Several bedpans on the floor. Music. Beats. The woman starts singing. Videos in the background. Blur effects. Vulnerable, offensive, sexy, offensive, aggressive, offensive, lost, offensive, scaring, offensive, shocking, offensive, ephemeral. Offensive. The impulse to start dancing. Baby Punk, but not baby in any kind. An anthem. Proud and loud. Freaky. Baby Punk spreads her legs, fills red wine into bedpans. Pissing blood. Being sick. Menstruation. Maybe dying? The shaman moves around her body, she nearly falls. No touch. No physical intimacy. Rituals. A dying animal – rebellious. Anyway. And Baby Punk starts to sing again. Anyway. Catheter, vagina, glasstones on the belly – never too sick to fuck! Dreaming of violence, performing weakness. Aggressively. Eating pills, spitting blood, suffering, falling, crawling, drinking piss and blood. Never too sick to fuck! Ecstasy and hedonism. Disease. Never too sick to fuck! Being treated by the beat producing shamanism. Nonstop. His presence stays constant. Magic and myths. Religion. Performing one last song. Fucking energetic and strong.
Baby Punk ft. Dr. Babuyoka oscillates between concert and performance art, between this world and hereafter. It focuses in particular on a seemingly sick woman's body and soul. She appears to be obsessed. Obsessed by ghosts and suffering but also by life, ecstasy and hedonism. In one moment she’s weak, just to rise up again even stronger and more energetic than before. Her strength is connected to the music played. In moments of silence she becomes nearly apathetic or sinks in trance. In a projection in the back the audience becomes eyewitnesses of the performing girl using a catheter. It seems to be obvious that Jones‘ and Linton’s performance is filled with biographical elements. Lyrics and the video give the impression to be filled with notes on the perfomers privacy. Or are we only eyewitnesses of great storytelling, combined with exaggeration and bright colors? The performance, including videos und music, deals with a dysfunction of a human body and a fight for life. The performing girl’s body. Baby Punk as rebel girl. The aesthetics are punk and dirty and contrast the clean clinical association with medical treatment. Jones and Linton combine the subject area of disease with shamanism and ritual ecstasy. The confrontation of the sick and struggling body with the primal religion associates the whole performance with some kind of soul journey, a search for healing in life.
No pee today it wasn’t always so
Der Umgang mit Urin in der Performancekunst hat sich verändert. Die Debüts der diskutierten Performances distanzieren sich zum Großteil von klassischer offensiver und extremer Body-Art. Am ehesten reiht sich in diese Tradition die Arbeit Baby Punk ft. Dr. Babuyoka ein. Hier finden sich noch klare Bezüge und Elemente zur Body Art, nicht zuletzt durch die Nähe zum ihr verbundenen Punk. Jones und Linton arbeiten mit Schockelementen, material-, körper- und geruchsintensiv, verspritzen Rotwein und ziehen Bannkreise aus Sand auf der Bühne, zeigen explizite Bilder in Videos. Baby Punk ft. Dr. Babuyoka arbeitet direkt und konfrontativ, richtet sich unumwunden an das Publikum, brüllt und performt den Exzess. Trotzdem, und das ist interessant, entscheidet sich das Duo gegen die reale Materialität des Urins auf der Bühne. Der Urin bleibt symbolisch im Wein repräsentiert, thematisiert im Bild. Auch die anderen Werke, die an diesem Abend gezeigt werden, entscheiden sich gegen den direkten Einsatz, gegen die direkte Konfrontation mit der Flüssigkeit und distanzieren sich zudem deutlich klarer von den konfrontativen Inszenierungen der Body Art. Bei Dirty Debüt wird der Urin zur Metapher, wie bei #20 Shades of Yellow zum Gegenstand einer wilden Diskussion, bei Noam Brusilovsky zum subversiven gemeinschaftsstiftenden Material, oder bei Emmilou Rößling zum Träger feministischer und kunsttheoretischer Diskurse. Eine solch materielle und körperliche Thematik wie die des Urins scheint heute nicht mehr den Akt des Pinkelns als solchen ins Zentrum des Interesses zu rücken, sondern vielmehr dessen Metaphorik, Bedeutungsvielfalt und Symbolik zu ergründen. Verwendungsmöglichkeiten des Urins werden dabei zwar bedacht, jedoch eher reflektiert und diskursiviert als live praktiziert und performt.